Das Gebäude wurde 1785 als zweigeschossiger Rechteckbau mit Satteldach errichtet und ist Teil der ehemaligen Pfarrökonomie von Duggendorf.
Zur Anlage gehören ein barocker Stadel und weitere Nebengebäude des 19. und 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit einer das gesamte Ensemble umgebenden Umfassungsmauer bildet es mit der Pfarrkirche und dem ehem. Schul- und Mesnerhaus eine einprägsames ortsbildprägende Gebäudegruppe.
Aufgabe war es, das weitgehend ungenutzte Pfarrhaus umfassend instandzusetzen und so umzubauen, dass geeignete Räume für die Verwaltung und Gemeinschaftsräume der Pfarrei entstehen.
Besondere Herausforderung war, bauzeitliche Ausstattungselemente wie die Türen und die barocke Treppenanlage zu erhalten und die notwendigen Räumlichkeiten innerhalb der Gebäudestruktur mit geringen Eingriffen in den Bestand des Denkmals zu schaffen.
So konnten durch die Instandsetzung nicht nur die Konstruktion des Gebäudes ertüchtigt, sondern durch ein sensibles Umbaukonzept alte Oberflächen wieder aufgedeckt und im Sinne eines Weiterbauens zeitgemäße Lösungen für die neuen Nutzungsanforderungen gefunden werden.
Der bestehende 3-gruppige Kindergarten im Regensburger Stadtteil Schwabelweis sollte in Räume für die Mittagsbetreuung im Bestand des alten, in den 1950er Jahren errichteten und nur noch für Lagerzwecke genutzten Räume erweitert werden.
Durch ein durchgängiges Farb- und Gestaltungskonzept werden die Räume, alle verschieden in Größe, Ausstattung, Belichtung und Funktion, zusammengebunden.
Die Kindertagesstätte wird über eine Aneinanderreihung von einzelnen Räumen intern erschlossen, verschiedene Höhenniveaus über Sitzstufen und Treppen überwunden und bestehende Ausstattungselemente aus der ursprünglichen Erbauungszeit um neue Einbauten ergänzt.
Große Fenstertüren verbinden den grünen Freibereich mit den Gemeinschaftsräumen. Die Farbabstufungen von Fußboden, farblich abgesetzter Sockelzone und hellgrünen Wandflächen korrespondieren mit der Präsenz der umgebenden Natur und schaffen mit einfachen Mitteln identitätsstiftende Räume als Ergänzung und zusätzliches Raumangebot.